Eine Remoulade ist wohl eine der universellsten verwendbaren kalten Saucen überhaupt. Das zum Ersten. Zum Zweiten: richtig klassisch zubereitet ist sie mehr als köstlich.

Wer die Remoulade als »Kräutermayonnaise« bezeichnet, liegt nicht allzu weit daneben. Denn tatsächlich ist die Basis für diesen französischen Soßen-Klassiker schlichte Mayonnaise, auch Kräuter gehören hinein. So ganz gerecht wird der Begriff einer echten Remoulade aber trotzdem nicht, denn die klassischen Rezepte sehen weitere Zutaten wie Kapern, fein gehackte Essiggürkchen und fein gehackte Sardellenfilets als zwingend vor.

Zugegeben, das Hacken, Schnippeln und schließlich das Schlagen der Soße macht Arbeit – und deswegen wird das Angebot zahlreicher Hersteller, die Remoulade fix und fertig im Glas oder in der Tube verkaufen, die aber weit weiten nicht an eine selbstgemachte »echte klassische« Remoulade heran reichen. – Also doch lieber selbst machen und genießen!

Verwendung zu:

Fisch
● Brat- und Backfisch paniert oder im Bierteig
● Matjesfilets; Matjestatar
● Fischbrötchen mit Bismarkhering
● Räucherlachs
Fleisch
● rosa gebratenes Roastbeef
● kalter Braten aller Art
● Sülze
● Heidefrühstück
● kalter Hackbraten
● Schnitzel
● Tafelspitz
● Hotdogs
Eier
● hartgekochte Eier
● russische Eier

Krustentiere

● Hummer

● Krebse

● Garnelen

1. Die Mayonnaise mit der sauren Sahne verrühren.

2. Die Kräuter sowie Kapern, Sardellenfilets und die Schalotte sehr fein hacken. Gewürzgurke in sehr kleine Würfelchen (1 mm) schneiden.

3. Alles miteineinander verrühren und mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Senf abschmecken. Eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

HINWEIS:

Eine Variante (ohne Estragon und Kerbel) ist als PDF-Datei verfügbar.